Vor zwei Wochen starb unsere Pute Elbereth im Alter von mehr als vier Jahren. Kurz vorher war ihre Gefährtin Idril gestorben. Wir haben abgewogen und uns entschieden, sie in aller Ruhe gehen zu lassen, sie hatte die Gesellschaft von Hühnern, aber neue Puten hätten für sie Stress bedeutet.
Dori & Bard kommen nicht aus der Massentierhaltung, sondern von einem kleinen, bei ihm leben sieben Puten. Damit es nicht zur Inzucht kommt, wechseln sie die Pute Das hätte in diesem Fall Den Tod von Bard bedeutet.
Ich hatte den Züchter kontaktiert und gesagt wir würden die beiden gerne aufnehmen, eigentlich hätten wir für sie bezahlen müssen, aber nachdem er sich unsere Webseite angeschaut hat, hat er mir gesagt, er würde sie uns gerne schenken, weil er sehr froh sei, dass sie jetzt einfach leben dürften.
Die Puten haben es gut bei ihm, sie leben frei, bewegen sich draußen, können auf das Hausdach fliegen, in die Bäume hinein, sie haben auch da schon in größtmögliche Freiheit gelebt. Er sagte mir, dass die zwei Tage bevor er Tiere schlachtet, die schlimmsten des Jahres für ihn seien und er war in seiner Aussage für mich absolut authentisch. Warum er dennoch schlachtet? Weil er nach eigener Aussage gerne Fleisch isst.
Das haben nahezu alle veganer vor ihrem Wandel auch getan.
Wer wäre ich, das zu verurteilen.
Was wir in der Welt sehen möchten, können wir nur vorleben. Wenn wir dann einen Austausch auf Augenhöhe pflegen, ist ein erster Schritt getan. Wie „unsere“ Steffi immer sagt, wir wissen nicht der wievielte Punkt auf dem Erkenntnisweg wir sind, Vielleicht der erste, aber vielleicht auch der alles wandelnde 100te Punkt, wir können nur unseren Teil beitragen.
Die Entscheidung trifft jeder einzelne selber, wenn wir das mit Gefühl und die Empathie wecken, ohne manipulativ zu agieren, dann Vielleicht, können wir etwas bewirken.
Ich bin gegen Zwang und gegen Gewalt und gegen Verbote, sowohl was die Tiere anbelangt, als auch die Menschen.
Und ja, ich weiß, das lässt sich nicht in Gänze umsetzen